Mortazawi Dermatologie
Mortazawi Dermatologie 

Hautarzt Mortazawi in Remscheid Lennep - Formen des Hautkrebses

Nachfolgend erhalten Sie eine Übersicht über die häufigsten Formen des Hautkrebses. Auf seltene Formen kann aus Gründen der Übersichtlichkeit hier nicht eingegangen werden.

Schwarzer Hautkrebs

 

Das maligne Melanom ist der agressivste Tumor der Haut, insgesamt einer der bösartigsten Krebsarten des Menschen und für die überwiegende Zahl der Todesfälle durch Hautkrebs verantwortlich. Die Heilungschancen eines malignen Melanoms sind umso besser, je früher das Melanom erkannt wird. Ein Melanom tritt auf, wenn die pigmentbildenden Zellen in der Haut (Melanozyten) bösartig werden. Das bedeutet, sie vermehren sich und unterliegen nicht mehr der körpereigenen Kontrolle. Der Tumor, der hieraus entsteht, zerstört alle umliegenden Strukturen. Tumorzellen können über das Lymph- und/oder Blutsystem alle anderen Körperstellen erreichen und dort ebenfalls anfangen zu wachsen. Diesen Vorgang nennt man Metastasierung (Auftreten von Tochtergeschwülsten). So kann aus einem Krebs an der Haut eine lebensbedrohliche Erkrankung werden.

 

Das Melanom kann an jeder Körperstelle auftreten. Eine Ursache für die stetige Zunahme des schwarzen Hautkrebses in den letzten Jahren liegt in der steigenden Belastung mit Sonnenstrahlen. Die natürliche wie auch künstliche (Solarium) ultraviolette Strahlung führt zu Hautschäden, die dann die Entstehung eines Melanoms fördert. Besonders gefährdet sind daher hellhäutige Menschen, die sehr empfindlich auf Sonnenlicht reagieren und schnell einen Sonnenbrand bekommen, aber schlecht oder gar nicht bräunen. Ein erhöhtes Risiko, ein Melanom zu entwickeln besteht, wenn Menschen in der Kindheit häufige oder schwere Sonnenbrände (mit Blasen und Schmerzen) gehabt haben. Ebenso haben Menschen mit vielen Leberflecken oder großen angeborenen Leberflecken ein deutlich erhöhtes Melanomrisiko. Auch für Angehörige eines Melanompatienten liegt ein höheres Risiko für die Melanomentwicklung vor.

 

Wenn der Verdacht auf ein malignes Melanom besteht, wird die entsprechende Hautveränderung in örtlicher Betäubung herausgeschnitten und feingeweblich von einem Pathologen untersucht.

Sollte sich der Verdacht bestätigen, erfolgt in der Regel eine Zweitoperation, bei der der Tumor nochmals mit entsprechendem Sicherheitsabstand nachgeschnitten wird. Darüber hinaus erfolgen regelmäßige Melanom-Nachsorgeuntersuchungen in Form von Hautkontrollen, Blutanalysen sowie je nach Tumorstadium Kontrollen mittels Ultraschalldiagnostik und Röntgenuntersuchungen. In einigen wenigen Fällen muss der Patient eine zeitlich begrenzte Chemotherapie erhalten. Je nach Ausprägung des Melanoms müssen auch weitergehende stationäre/operative Behandlungen sowie der Einschluss in moderne Melanomstudien erwogen werden.  

Aktinische Keratose


Die Aktinische Keratose ist ein heller Hautkrebs im Anfangsstadium und wird auch als Carcinoma in situ - ein "Krebs in Entstehung" bezeichnet. In fortgeschrittener Form geht sie in einen Morbus Bowen und später auch in ein Plattenepithelkarzinom über.

 

Die aktinische Keratose wird durch über Jahrzehnte wiederholte, langanhaltende UV-Bestrahlungen der Sonne verursacht. Die Strahlendosis der ersten zwei bis vier Lebensjahrzehnte ist wohl entscheidend für das Auftreten dieser Krankheit in späteren Jahren. Betroffen sind in erster Linie hellhäutige ältere Menschen. Prädisponierend sind Sportarten wie Segeln, Wind- und Kitesurfen, Tennis, Golf aber auch Wattlaufen, Gartenarbeit sowie häufiger und längerer Aufenthalt in südlichen Ländern (Afrika, Kanaren, Spanien usw.) und insbesondere die Nutzung der Sonnenbank. Berufsfelder wie Dachdecker, Maurer, Straßenbau, Landwirtschaft und Seefahrt stellen auch ein Risiko für aktinische Keratosen dar.

 

An besonders sonnenexponierten Stellen wie im Gesicht, an Hals und Ohren, am unbehaarten Schädel und auf den Händen, Dekolletee und Unterarmen (sogenannte Sonnenterrassen der Haut) treten raue rundliche Rötungen auf, die jucken und brennen können. Oft liegt eine so genannte "Feldkanzerierisation" mit vielen unscharf ineinander übergehenden Herden vor.

 

Die häufigste Form der Therapie von aktinischen Keratosen ist die chirurgische Entfernung. In bestimmten Situationen kann es sinnvoller sein, die Hautveränderung durch Verätzung mit TCA-Säure, Kürettage oder Laserbehandlung zu zerstören. Alternativ und mit einem hervorragenden kosmetischen Ergebnis kommt auch das neue Verfahren der Lichttherapie (PDT = photodynamische Therapie) zum Einsatz, welches wir selbstverständlich auch anbieten. Eine weitere Alternative ist die Behandlung mit tumorzerstörenden Cremes, die über einen längeren Zeitraum angewendet werden und über starke Entzündungsreaktionen zum Erfolg führen.

 

 

Morbus Bowen

 

Als Morbus Bowen bezeichnet die Medizin eine noch frühe Form des weißen Hautkrebses der Haut. Man spricht von einem Carcinoma in situ - einem "Krebs in Entstehung".  Die Hautveränderungen können durch Sonnenlicht, chemische Stoffe (Arsen) und bestimmte Viren (HPV) ausgelöst werden und in ein Plattenepithelkarzinom übergehen, wenn sie nicht behandelt werden.

 

Beim Morbus Bowen befinden sich die Krebszellen bisher ausschließlich in der obersten Hautschicht und treten noch nicht in tiefer gelegenen Hautschichten auf. Erkennbar ist Morbus Bowen meist durch juckende, gerötete und raue Stellen auf den sogenannten Sonnenterrassen der Haut. Morbus Bowen tritt hauptsächlich in der zweiten Lebenshälfte auf. Männer sind etwas anfälliger für die Entwicklung von Morbus Bowen als Frauen.

 

Die häufigste Form der Therapie eines Morbus Bowen ist die chirurgische Entfernung. In bestimmten Situationen kann es sinnvoller sein, die Hautveränderung durch Verätzung mit TCA-Säure, Kürettage oder Laserbehandlung zu zerstören. Alternativ und mit einem hervorragenden kosmetischen Ergebnis kommt auch das neue Verfahren der Lichttherapie (PDT = photodynamische Therapie) zum Einsatz, welches wir selbstverständlich auch anbieten. Eine weitere Alternative ist die Behandlung mit tumorzerstörenden Cremes, die über einen längeren Zeitraum angewendet werden und über starke Entzündungsreaktionen zum Erfolg führen.

Plattenepithelkarzinom

Das Plattenepithelkarzinome (PEK, Bowen-Karzinom, Spinaliom) ist ein maligner, also bösartiger Tumor, der lokal zerstörerisch wächst, aber nur in unter 6% der Fälle Methastasen (Tochtergeschwülste) ausbildet. Das PEK kann somit in fortgeschrittenem Stadium in die nahe Umgebung, meist in die Lymphknoten und selten auch in andere Organe streuen.

 

In Mitteleuropa ist das Plattenepithelkarzinom mit einer Häufigkeitsrate von ca. 25-30 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohnern und Jahr der zweithäufigste maligne Hauttumor. Bei immunsupprimierten Patienten ist das Auftreten stark erhöht und die Krankheitsverläufe sind ungünstiger. Das Durchschnittsalter liegt derzeit bei 70 Jahren, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Das Plattenepithelkarzinom der Haut tritt bevorzugt in Arealen auf, die einer verstärkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Dementsprechend finden sich Plattenepithelkarzinome der Haut zu 90 % im Gesicht. Genetische Grundlage ist oft eine lichtempfindliche Haut (Hauttyp I oder II) mit einer geringen Hautpigmentierung und somit einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber UV Strahlung.

Das Plattenepithelkarzinom der Haut beginnt meist mit einer Krebsvorstufe, der sogenannten solaren oder aktinischen Keratose und dem Morbus Bowen oder entsteht auf vorgeschädigter Haut. Diese kann entzündet oder chronisch infiziert sein. Dem Plattenepithelkarzinom der Unterlippe geht häufig eine chronische Lichtschädigung der Lippe, die sogenannte Cheilitis actinica, voraus.

 

Das Erscheinungbild des PEK ist unterschiedlich, im Anfangsstadium ist oft nur ein leicht schuppender rötlicher Fleck zu sehen. Mit zunehmendem Größenwachstum bildet sich ein rötlicher Tumor. Die Tumoroberfläche kann leicht verletzlich sein und von Zeit zu Zeit bluten oder Krusten aufgelagert haben. Meist handelt es sich um einen Tumor mit Krustenauflagerung und/oder mit Geschwürbildung, die teilweise mit Bakterien besiedelt und infiziert sind. Das Plattenepithelkarzinom wächst zunächst kontinuierlich an der Stelle, wo es zuerst aufgetreten ist und zerstört dort vorhandene Gewebestrukturen.

 

Die Therapie eines PEK und eine lokale Heilung kann mit relativ hoher Sicherheit durch eine Operation, bei der die befallene Haut herausgeschnitten und anschließend feingeweblich untersucht wird, erzielt werden.

 

Basaliom

Das "Basaliom", medizinisch Basalzellkarzinom, ist einer der häufigsten Hautkrebse überhaupt.  Frühzeitige Vorbeugung, Diagnose und Heilung des Basalioms sind möglich. 

 

Eine wichtige Rolle bei der Entstehung eines Basalioms spielen individueller Hauttyp und übermässige und langjährige Sonneneinwirkung. In Mitteleuropa erkranken ca. 50 von 100 000 Menschen pro Jahr daran, im sonnigen Australien dagegen fünfmal mehr. Basaliome wachsen fast immer bei Menschen jenseits der Lebensmitte an Gesicht, Armen, Oberkörper oder Brustkorb. Frauen und Männer sind gleichhäufig betroffen. Besonders gefährdet sind blonde und rothaarige Menschen vom sonnenempfindlichen Hauttyp 1 oder 2.  

 

Hierbei sind die so genannten „Sonnenterrassen“ des Gesichtes (wie zum Beispiel Nase oder Wange) am häufigsten betroffen. Auch hierbei gilt: Je eher erkannt, um so geringer ist die Gefahr. 

 

Die häufigste Form der Therapie eines Basalioms ist die chirurgische Entfernung. In bestimmten Situationen kann es sinnvoller sein, den Hautkrebs durch Bestrahlung, Vereisung, Chemotherapie, Elektodesikkation, Kürettage oder Laserbehandlung zu zerstören. Neue Verfahren der Lichttherapie (PDT = photodynamische Therapie) oder tumorzerstörende Cremes wenden wir selbstverständlich ebenfalls an - falls das Stadium und die Art des Tumors dies erlauben.

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 Dariusch Mortazawi

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