In jedem Jahr erleiden bis zu 70 Remscheider einen Herzstillstand auf offener Straße. Ihr Überleben hängt oft von Sekunden ab. Von Menschen, die helfen. Und von Defibrillatoren.
Deshalb unterstützen wir das Projekt!
Dr. Christopher Rose und weiteren engagierten Kollegen in Remscheid liegen
diese einfach zu bedienenden Lebensretter buchstäblich am Herzen. Der Remscheider Notarzt leidet selbst an einer Herz-Rhythmus-Störung.
Vor acht Jahren begann der Ärztliche Leiter des Rettungsdienstes bei der
Remscheider Feuerwehr mit dem Aufbau eines möglichst flächendeckenden Defibrillatoren-Netzes in Remscheid. Heute hängen 22 Geräte im öffentlichen Raum, dazu 30 weitere an teilweise öffentlichen
Stellen wie dem Schalterraum der Stadtsparkasse auf der Alleestraße. Weitere Standorte kommen nun hinzu. Mit Hilfe der Energie und Wasser GmbH (EWR) in der Lenneper Altstadt zum Beispiel, nämlich an der E-Bike-Station auf dem Alten
Markt. Aber auch im Südbezirk, Vieringhausen oder Lüttringhausen.
Auch die Stadtsparkasse Remscheid unterstützt die Aktion. „Das kann uns
schließlich alle betreffen“, sagt Vorstandsvorsitzender Michael Wellershaus. Das kann es tatsächlich. Bundesweit kommt es täglich zu 200 bis 250 Herzstillständen pro Tag. Viele könnten gerettet
werden, schätzt Rose. Wenn die Geräte greifbar sind und die Menschen sich trauen.
Die Geräte mit der Aufschrift „AED“ (Automatisierter Externer Defibrillator)
können tatsächlich von jedermann bedient werden. Im Falle einer extremen Herz-Rhythmus-Störung, wie zum Beispiel dem lebensbedrohlichen Kammerflimmern, kann das Gerät das menschliche Herz wieder in
den richtigen Takt bringen. Ein Sprachassistent gibt genaue Anweisungen, wie Kabel und Elektroden angebracht werden und wann der für den Patienten lebensrettende Elektroschock ausgelöst
wird.
Neben der Stadtsparkasse wurde mit der EWR GmbH mittlerweile ein weiterer
wichtiger Partner gefunden. Sie stellt ihre Stromkästen für die Defis in Remscheid zur Verfügung. Die darf Dr. Christopher Rose künftig flächendeckend anzapfen, um die Geräte mit der nötigen Energie
zu versorgen. Fehlen also nur noch weitere Defibrillatoren. „Denn davon kann es niemals genug geben“, sagt Christopher Rose. Auch wir haben uns als Praxis beteiligt und die Aktion mit einer Spende
unterstützt. Darüber hinaus verfügt auch unsere Praxis über einen Defibrillator, so dass im Notfall schnelle Hilfe zur Hand ist.