Liebe Patienten, liebe Acne inversa Betroffene!
Geschätzt 800.000 Menschen in Deutschland leiden unter Acne Inversa. Die Erkrankung wird oft auch Hidradenitis suppurativa genannt. Weltweit schätzt man etwa 70 Millionen Betroffene. Kompliziert ist die Erkrankung unter anderem deshalb, weil sie meist sehr spät erkannt wird. Zwischen den ersten Beschwerden und der Diagnose vergehen oft mehr als sieben Jahre, in denen die Betroffenen einem extrem hohen Leidensdruck und starken Schmerzen ausgesetzt sind. Sehr häufig berichten die Patienten von einem quälenden, langen Leidensweg, Fehldiagnosen, falschen Therapien, großem Schamgefühl bishin zu daraus resultierenden Depressionen und Beziehungsproblemen. Die entzündlichen Hautveränderungen und Vernarbungen werden als enorm stigmatisierend empfunden. Viele verzweifelte Betroffene haben sogar schon völlig resigniert und therapieren sich quasi selbst, indem sie schwärende Eiter- und Talgbeulen mit Zugsalben behandeln und unter starken Schmerzen ohne jegliche Betäubung selber aufstechen und ausdrücken.
Für Patienten, die von mittelschwerer oder schwerer Acne Inversa betroffen sind, gibt es nun neue Hoffnung. Als spezialisiertes Zentrum für Acne inversa haben wir vielen Patienten helfen können und Zugang zu den neuesten Therapien ermöglicht.
Grund für die neuen Behandlungsmöglichkeiten sind bahnbrechende Forschungen und Studien seitens der Pharmazie, welche in den letzten Jahren und Jahrzehnten in Zusammenhang mit Acne inversa durchgeführt wurden und immer noch werden. Diese Forschungen und Studien sind für einige Medikamente bereits abgeschlossen und für weitere Medikamente bereits weit fortgeschritten, jedoch noch nicht abgeschlossen. Die Einführung dieser sehr innovativen und sicheren Arzneimittel (Biologika) können die Krankheit zwar nicht heilen, die Beschwerden aber im besten Fall langfristig verschwinden lassen oder zumindest mindern. Es ist allerdings für die betroffenen Patienten sehr wichtig zu wissen, dass eine Biologikatherapie nur unter bestimmten Voraussetzungen (z.B. bei einem bestimmten Schweregrad der Erkrankung oder nach bestimmten Vortherapien) verschrieben werden darf. Die Ursache für diese Restriktionen seitens der Krankenkassen sind die enorm hohen Therapiekosten, welche im Jahr so teuer sind, wie ein Kleinwagen. Da es sich um eine chronische Erkrankung handelt, deren Symptome durch die Medikamente abgeschwächt, aber nicht geheilt werden, handelt es sich zudem in der Regel um eine Dauertherapie.
Bereits seit 2015 ist für die Behandlung der Acne Inversa der Wirkstoff Adalimumab (z.B. Humira®) zugelassen, vor kurzem sind mit Bimekizumab (Bimzelx®) und Sekukinumab (Cosentyx®) zusätzliche, hochwirksame Biologika für die Therapie der Acne inversa zugelassen worden. Weitere Medikamtente befinden sich in klinischen Zulassungsstudien.
Wir sind begeistert von den neuen Therapiemöglichkeiten für Acne inversa Patienten, da wir das Leiden der Betroffenen als erheblich einstufen und hier unbedingt helfen möchten. Die bisherigen Therapiemethoden (z.B. Operation oder langfristige Antibiotikagabe) sind in vielen Fällen nicht hinlänglich, nur bei leichter Erkrankung hilfreich oder für die Patienten äußerst belastend. Wir sind als Studienzentrum unmittelbar in die Neueinführung der Medikamente involviert und können somit betroffenen Patienten die neuesten Therapien zur Verfügung stellen.
Schnelle Hilfe:
Wir bitten interessierte Betroffene (auch neue Patienten) um Kontaktaufnahme mittels Onlinedoktor. In der Regel erhalten Sie bei entsprechendem Schweregrad einen Termin innerhalb von 14 Tagen. Wir nehmen derzeit an mehreren Studien teil, so dass Patienten die Möglichkeit haben, frühen Zugang zu innovativen Medikamenten zu erhalten.